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Eine effektive Atmung ist von großer Bedeutung, da sie dir dabei hilft, genügend Sauerstoff aufzunehmen und deine Leistung zu verbessern!

Die Atmung beim Schwimmen

Beim Schwimmen ist eine effektive Atmung von großer Bedeutung, da sie dir dabei hilft, genügend Sauerstoff aufzunehmen und deine Leistung zu verbessern! In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Atemtechnik verbessern kannst.

Arten der Atmung beim Schwimmen

Die Atemtechnik beim Schwimmen ist abhängig von der Schwimmart. Beim Brust- und Schmetterlingsschwimmen erfolgt die Atmung normalerweise während des Armzugs, wenn der Kopf aus dem Wasser kommt.

Beim Kraulschwimmen, auch Freistilschwimmen genannt, erfolgt die Atmung normalerweise während des sogenannten Seitenatems. Das bedeutet, dass der Schwimmer den Kopf zur Seite dreht, um durch den Mund einzuatmen, während er das Gesicht im Wasser hat. Das seitliche Atmen ermöglicht eine kontinuierliche Atmung, ohne dass der Rhythmus des Schwimmstils gestört wird.

Eine wichtige Sache beim Atmen beim Schwimmen ist die Ausatmung. Viele Schwimmer neigen dazu, während des Einatmens nicht richtig auszuatmen, was zu einem erhöhten Kohlendioxidgehalt in den Lungen führen kann. Dadurch kann sich das Atmen erschweren und es kann zu Atemnot kommen. Es ist wichtig, während des Ausatmens Luft aus den Lungen zu lassen, um Platz für eine effiziente Einatmung zu schaffen.

Bauchschmerzen von der falschen Atmung beim Schwimmen

Bauchschmerzen beim oder nach dem Schwimmen können durch eine falsche oder unzureichende Ausatmung verursacht werden. Hiervon bin ich wohl leider auch betroffen. Beim Schwimmen kommt es vor, dass Luft im Magen-Darm-Trakt eingeschlossen wird, insbesondere wenn man während des Einatmens nicht ausreichend ausatmet.

Wenn du nicht genügend ausatmest, kann sich in deinem Magen-Darm-Trakt überschüssige Luft ansammeln. Dies kann zu einem aufgeblähten Gefühl, Bauchschmerzen, Krämpfen und Unwohlsein führen. Die Bauchmuskeln sind ebenfalls daran beteiligt, die Atmung zu unterstützen, und wenn sie nicht richtig aktiviert werden, kann dies zu Muskelverspannungen und Schmerzen führen.

Das Hilft gegen die Bauchschmerzen

Es ist wichtig, während des Schwimmens bewusst auszuatmen, um überschüssige Luft aus den Lungen zu lassen. Einige Schwimmer machen den Fehler, die Luft in den Lungen zu halten, während sie den Kopf zum Atmen aus dem Wasser heben. Dadurch wird die Ausatmung vernachlässigt, und es kann zu den genannten Problemen kommen.

Um Bauchschmerzen beim Schwimmen zu vermeiden, ist es ratsam, beim Ausatmen durch den Mund Luft aus den Lungen zu lassen, während das Gesicht im Wasser ist. Dies wird helfen, den Luftaustausch zu erleichtern und den Druck im Magen-Darm-Trakt zu reduzieren.

Es gibt auch andere mögliche Gründe für Bauchschmerzen beim Schwimmen, wie beispielsweise eine falsche Ernährung vor dem Schwimmen, Dehydration, übermäßiges Essen oder bestimmte medizinische Bedingungen. Wenn die Bauchschmerzen wiederholt auftreten oder sehr stark sind, ist es empfehlenswert, einen Arzt zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten und mögliche zugrunde liegende Ursachen auszuschließen.

Atemtechniken beim Schwimmen

Um die Atmung beim Schwimmen zu verbessern, ist natürlich regelmäßiges Training wichtig. Die Atemtechniken kann durch gezielte Übungen und bewusstes Atmen während des Schwimmens verbessert werden. Es wird auch hilfreich sein, die Atemfrequenz zu kontrollieren und den Atemrhythmus an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Eine gute Atemtechnik wird dazu beitragen, dass du beim Schwimmen entspannter bleibst, mehr Ausdauer hast und deine Leistung steigerst. Des Weiteren hilft dir ein Kontrollierten-Atem, auch wenn etwas Unvorhersehbares passiert. Wirst du von einer Welle erwischt oder geräts mit einem anderen Schwimmer bei einem Massenstart aneinander, hilft dir eine gute Atemtechnik nicht in Panik zugeraten und ruhig zu bleiben.

Die verschiedenen Atemtechniken

Beim Schwimmen gibt es verschiedene Atemtechniken, die je nach Schwimmstil und individuellen Vorlieben angewendet werden können. Hier sind die gängigsten Atemtechniken beim Schwimmen:

  1. Seitlicher Atemzug (Seitenatmung): Diese Atemtechnik wird wie schon erwähnt hauptsächlich beim Kraulschwimmen (Freistilschwimmen) angewendet. Dabei wird der Kopf zur Seite gedreht, um durch den Mund einzuatmen, während das Gesicht im Wasser bleibt. Der Seitenatem ermöglicht eine kontinuierliche Atmung und stört den Schwimmrhythmus am wenigsten. Wichtig dabei zu beachten ist, dass der Kopf nicht angehoben wird beim zur Seite drehen.
  2. Brustatmung: Beim Brustschwimmen erfolgt die Atmung normalerweise, wenn der Kopf aus dem Wasser kommt. Der Schwimmer befördert den Kopf durch seinen Brustarmzug über die Wasseroberfläche, um durch den Mund einzuatmen. Im besten Fall bleibt der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule und wird nicht extra für das Atmen bewegt.
  3. Dreieratemzug: Beim Dreieratemzug wird beim Kraulschwimmen alle drei Armzüge geatmet. Dies hat den Vorteil, dass der Kopf abwechseln zu beiden Seiten gedreht wird und du deine Konkurrenz im Blick hast. Weiterhin ist dies auch eine gute Übung, um deine Koordinaten Fähigkeiten zu schulen. Ich würde dir immer den Dreierzug als dein Standardzug beim Kraul empfehlen.
  4. Hypoxie-Training: Beim Hypoxie-Training wird die Atmung bewusst eingeschränkt, um die Lungenkapazität zu verbessern und den Körper effizienter mit Sauerstoff zu versorgen. Dies kann durch das Reduzieren der Anzahl der Atemzüge pro Bahn oder das Verlängern der Zeitspanne zwischen den Atemzügen erfolgen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl der richtigen Atemtechnik von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich des Schwimmstils, der Schwimmdistanz und deiner individuellen Vorlieben. Bei längeren Distanzen sollest du regelmäßig alle zwei oder drei Züge atmen. Bei kurzen Distanzen wie bei 50-Metern brauchst du beim Kraulschwimmen eigentlich nicht Atmen. Wenn du unter 30-Sekunden auf den 50-Metern schwimmst, bringt dir der zusätzliche Sauerstoff keinen Vorteil, da die Energiebereitstellung in den Muskeln ohne Sauerstoff vollzogen wird.

Übungen, um deine Atemtechnik zu trainieren

Es gibt verschiedene Übungen, die dir helfen können, deine Atemtechnik beim Schwimmen zu verbessern. Hier sind einige empfehlenswerte Übungen von leicht zu schwer:

  1. Atmung im Trockentraining: Du kannst deine Atemtechnik außerhalb des Wassers trainieren, um das Bewusstsein für die Atmung zu schärfen. Stehe aufrecht und simuliere den Atemrhythmus des Schwimmens. Atme durch den Mund ein und durch die Nase aus, während du die Bewegungen des Schwimmens imitiert. Konzentriere dich auf eine bewusste Ausatmung, um überschüssige Luft aus den Lungen zu lassen.
  2. Atmungsübungen im Wasser: Beginne im flachen Wasser, lehne dich vorwärts und tauche deinen Kopf ins Wasser. Atme aus und spüle die Luft aus deinen Lungen. Drehe deinen Kopf zur Seite, um einzuatmen, während du deinen Armzug machst. Wiederhole diese Übung, um ein Gefühl für den Rhythmus der Seitenatmung zu bekommen. Beherrscht du den ersten Rhythmus, kannst du anfangen, diesen zu variieren und zum Beispiel dreier, vierer oder fünfer Zug auf der Stelle durchzuführen.
  3. Seitliche Schwimmposition: Schwimme in einer seitlichen Position, wobei ein Arm vor dir ausgestreckt ist und der andere an deiner Seite liegt. Drehe den Kopf zur Seite und atme ein, während du den Armzug machst. Übe diese Position, um das seitliche Atmen zu verbessern und eine effiziente Atmung zu erreichen. Auch hier variiere die Atmung, wenn du den Grundrhythmus beherrscht.
  4. Atemkontrolle: Probiere verschiedene Atemmuster aus, um deine Atemkontrolle zu verbessern. Zähle beispielsweise die Anzahl der Atemzüge pro Bahn und versuche, diese schrittweise zu reduzieren. Dieses Training hilft dabei, die Lungenkapazität zu erhöhen und die Effizienz der Atmung zu verbessern.
  5. Hypoxie-Training: Führe gezieltes Hypoxie-Training durch, indem du deine Atmung bewusst einschränkst. Du kannst beispielsweise nach einer bestimmten Anzahl von Armzügen atmen oder die Zeit zwischen den Atemzügen verlängern. Hier bei kannst du beispielweise von Bahn zu Bahn deine Züge ohne Atmung erhöhen. Oder in Form einer Pyramide kontinuierlich deine Züge ohne Atmung erhöhen und ab einer bestimmen Anzahl auch wieder reduzieren. ( 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, 6er, 5er Atmung usw.) Beachte dabei jedoch immer deine Sicherheit und höre auf deinen Körper.

Denke daran, dass es wichtig ist, diese Übungen schrittweise und unter Aufsicht durchzuführen. Wenn du ein geübter Schwimmer bist, kann dir der Schnorchel helfen, deinen Atemreflex zu trainieren. Mehr dazu erfährst du hier!

Das Fazit zum Atmen beim Schwimmen

Beim Schwimmen ist eine effektive Atmung wichtig, um ausreichend Sauerstoff aufzunehmen und die Leistung zu verbessern. Es gibt verschiedene Atemtechniken, abhängig vom Schwimmstil und den individuellen Vorlieben. Beim Kraulschwimmen wird oft die seitliche Atmung verwendet, bei der der Kopf zur Seite gedreht wird, um einzuatmen, während das Gesicht im Wasser bleibt. Beim Brustschwimmen erfolgt die Atmung normalerweise, wenn der Kopf aus dem Wasser kommt. Es gibt Übungen, um die Atemtechnik zu verbessern, wie Atmung im Trockentraining, Atemübungen im Wasser, seitliche Schwimmposition, Atemkontrolle und Hypoxie-Training. Eine bewusste Ausatmung ist wichtig, um überschüssige Luft aus den Lungen zu lassen und Bauchschmerzen beim Schwimmen zu vermeiden. Wie trainierst du deine Atmung? Schreib mir gerne deine Erfahrungen in die Kommentare.

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